Pfandbriefbank: Nachhaltigkeitsmaßnahmen in der Bank mit der guudcard
Seit einigen Jahren arbeitet die pbb daran, ihre Kreditportfolien und ihren Geschäftsbetrieb auf das 1.5 Grad-Ziel auszurichten. Dabei steht insbesondere die Transformation des Geschäftsmodells und die Positionierung der pbb als Transformationsfinanzierer im Vordergrund. Auch im Personalbereich setzt die pbb verstärkt ESG-Maßnahmen um. Auf der Suche nach Mitarbeiterbenefits, die den internen ökologischen Fußabdruck verbessern und gleichzeitig die Wünsche der Mitarbeiter:innen berücksichtigen, stieß die pbb auf die guudcard.
Im Interview berichten Andreas Zürn, Head of HR Consulting, Payroll & Pension und Stefan Zöller, Head of Recruiting & Employer Branding, wie die guudcard als nachhaltige Sachbezugskarte zur Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele beiträgt, wie die Reaktion der Mitarbeiter:innen war und wie man als Bank seine gesellschaftliche Verantwortung intern abbilden kann und muss.
Unternehmen:
Die deutsche Pfandbriefbank ist eine führende europäische Spezialbank für die gewerbliche Immobilienfinanzierung.
Branche:
Finanzen, Immobilien
Standorte:
deutschlandweit
guudcard Nutzer:innen
fließen mit pbb & der guudcard jährlich in nachhaltige Orte
Nachhaltigkeit beginnt beim Team: Die entscheidende Rolle von Mitarbeiter:innen in der Klimabilanz
Wer oder was sind die wichtigsten Treiber der Klimabilanz in unserem Unternehmen? Unter anderem mit dieser Frage befasst sich das HR-Team unter Dr. Gabriele Rappensperger und das ESG Programm der pbb. Dabei hat sich die pbb mit dem betriebsökologischen Fußabdruck der Bank auseinandergesetzt. Ziel war es, insbesondere zu ermitteln und herauszufinden, an welchen Stellen die Bank positive Beiträge zur Erreichung ihrer Klimaziele leistet und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Das Ergebnis: Bei den Mitarbeiter:innen muss angesetzt werden. Insbesondere in den Bereichen Mobilität und Verpflegung der Mitarbeiter:innen gibt es noch Optimierungsbedarf. Daher wurde zunächst die Einführung von Mobilitätsbudgets als Nachhaltigkeitsmaßnahme in Betracht gezogen.
Mobilitätsbudgets schließen einige Mitarbeiter:innen aus
Mobilitätsbudgets ermöglichen es der Arbeitgeberin, Mitarbeiter:innen bei der Nutzung nachhaltiger Mobilitätsangebote, wie z.B. dem ÖPNV, einem Jobrad oder Carsharing, finanziell zu unterstützen. Das klingt nach einem attraktiven Angebot. Nicht aber, wenn – wie bei der pbb – die Belegschaft auch aus ländlichen Regionen kommt, in denen es keine oder nur eine schlechte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel oder Carsharing-Angebote gibt. Für diese Mitarbeiter:innen bietet das Mobilitätsbudget kaum einen Mehrwert. Ein Mitarbeiterbenefit, der einen Großteil der Mitarbeiter:innen ausschließt, verfehlt sein Ziel.
Hinzu kommt, dass einige Mobilitätslösungen mit einem hohen administrativen Aufwand einhergehen – genauso wie die Einführung unterschiedlicher Benefits für unterschiedliche Mitarbeiter:innen. Die Bank war daher auf der Suche nach einer Benefit-Struktur, die allen Mitarbeiter:innen gerecht wird und gleichzeitig auf die Nachhaltigkeitsziele des Finanzinstituts einzahlt.
Mit der guudcard nachhaltigen Konsum und Mobilität vereinen – so werden alle Mitarbeiter:innen in die Nachhaltigkeitstransformation einbezogen
Die Lösung: die Einführung der guudcard. Die nachhaltige Sachbezugskarte ermöglicht es Arbeitgeberinnen, den Konsum ihrer Mitarbeiter:innen mit bis zu 50 Euro pro Monat zu subventionieren. Mit der Benefitkarte können nachhaltige Mobilitätsangebote, wie z.B. der ÖPNV, genutzt werden – darüber hinaus können Mitarbeiter:innen die guudcard aber auch für Einkäufe im Biomarkt, für Kunst und Kultur, Restaurantbesuche, nachhaltige Mode und Sportangebote nutzen, so lange die Anbieter bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.
»Eine Benefitkarte, die die Themen nachhaltiger Konsum und Mobilität im Nahverkehr verbindet, ist einzigartig. Genau danach haben wir gesucht.«
Andreas Zürn, Head of HR Consulting, Payroll & Pension pbb
„Eine Benefitkarte, die die Themen nachhaltiger Konsum und Mobilität im Nahverkehr verbindet, ist einzigartig. Genau danach haben wir gesucht”, berichtet Andreas Zürn.
Aber nicht nur das, auch die Einfachheit der Lösung macht die Einführung der guudcard so erfolgreich: „Die guudcard ist im Vergleich zu anderen Produkten eine einfache und geradlinige Lösung, die sich schnell umsetzen lässt”, so Andreas Zürn. Sowohl die Einführung als auch die monatliche Verwaltung sind einfach. Zusätzlich dazu zahlt die guudcard auf die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der pbb ein.
Nachhaltigkeitsziele erreichen durch geprüft nachhaltige Mitarbeiterbenefits
Mit der Einführung der guudcard werden nicht nur die Themen nachhaltige Mobilität und Mitarbeiterbenefits vereint. Die neue Sachbezugskarte geht ebenfalls Hand in Hand mit den Nachhaltigkeitszielen der Bank. So werden die Akzeptanzstellen der guudcard, bei denen Mitarbeiter:innen ihren monatlichen Sachbezug einlösen können, anhand von über 30 ESG-Kriterien ausgewählt. Damit wird sichergestellt, dass das Budget, das die pbb ihren Mitarbeiter:innen zur Verfügung stellt, ausschließlich in nachhaltigen Konsum fließt – Tankstellen oder Discounter sind bei dieser Sachbezugskarte ausgeschlossen.
Die guudcard ist damit integraler Bestandteil der Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit in der Bank. Für Andreas Zürn ist sie dabei eine ideale Möglichkeit, das ‚E‘ und das ‚S‘ aus ESG zu verbinden: „Wir fördern den nachhaltigen Lebensstil unserer Mitarbeiter:innen und damit sowohl soziale als auch ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit.”
Positive Resonanz bei den Mitarbeiter:innen: Ein Mitarbeiterbenefit, der alle erreicht
Eine Förderung, die bei den Mitarbeiter:innen gut ankommt, wie er berichtet. Dank der flexiblen Einsatzmöglichkeiten ist für jede:n etwas dabei. „Wir hatten kaum eine Intranetveröffentlichung, die positiver aufgenommen wurde als die Ankündigung der guudcard“, erinnert sich Andreas Zürn.
»Wir hatten kaum eine Intranetveröffentlichung, die positiver aufgenommen wurde als die Ankündigung der guudcard.«
Andreas Zürn, Head of HR Consulting, Payroll & Pension pbb
Bereits vor der Ausgabe der Karten waren die guudcard und ihre Einsatzmöglichkeiten ein beliebtes Gesprächsthema unter den Mitarbeiter:innen. So haben sie sich intensiv damit auseinandergesetzt, welche nachhaltigen Orte es in ihrer Region gibt, an denen sie ihren Benefit bald einlösen können. Auch die Möglichkeit, eigene nachhaltige Orte vorzuschlagen, an denen sie die guudcard künftig nutzen möchten, fand großen Anklang.
Nachhaltige Mitarbeiterbenefits als Schlüssel zur erfolgreichen Employer Brand
Die Tatsache, dass die Mitarbeiter:innen die nachhaltige Sachbezugskarte mit Freude aufgenommen haben und gerne nutzen, zeigt, dass damit ein Wunsch der Mitarbeiter:innen erfüllt wurde. Andreas Zürn beschreibt es treffend: „Es ist, als hätten die Mitarbeiter:innen nur darauf gewartet, dass ein Benefit wie die guudcard kommt.”
Stefan Zöller, der für das Employer Branding bei der pbb verantwortlich ist, unterstützt diese Einschätzung und erklärt, dass das Bedürfnis nach Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Unternehmen ein sehr relevantes Thema bei der Wahl der Arbeitgeberin sei. Um als Arbeitgeberin auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben, sei es entscheidend, sich verstärkt mit Nachhaltigkeit im Unternehmen auseinanderzusetzen, so Stefan Zöller.
»Die guudcard ist ein glaubwürdiges Zeichen für den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit, den wir in allen Unternehmensbereichen vorantreiben.«
Andreas Zürn, Head of HR Consulting, Payroll & Pension pbb
„Die guudcard ist ein glaubwürdiges Zeichen für den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit, den wir in allen Unternehmensbereichen vorantreiben”, betont Stefan Zöller. In diesem Kontext nutzt er die Einführung der guudcard gezielt im Rahmen des Employer Brandings, um neue Talente zu gewinnen. Und das wirkt: Die Kandidat:innen reagieren durchweg positiv auf den innovativen Benefit.
Fazit
Durch die Einführung der guudcard gelingt es der pbb, mithilfe von gezielten Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Personalbereich einen Einfluss auf die Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu nehmen. So werden die Herausforderungen auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Bank gemeinsam angegangen und dabei alle Mitarbeiter:innen aktiv eingebunden sowie neue Talente gewonnen.
Interviewpartner: Andreas Zürn ist Head of HR Consulting, Payroll & Pension bei der pbb und ist für die operative Personalarbeit in der pbb, Vergütungsregulatorik, Payroll und Altersversorgung zuständig. Im Rahmen des ESG Programm ist Herr Zürn für das Thema „S“ verantwortlich.
Interviewpartner: Stefan Zöller ist Head of Recruiting & Employer Branding der pbb und insbesondere für die Einstellung neuer Mitarbeiter:innen und für das Arbeitgeberinnenmarketing verantwortlich. Zuvor war er für eine Nachhaltigkeitsberatung tätig.